Musik immer und überall hören

Der Wunsch, die Lieblingslieder unterwegs zu geniessen oder weitab einer Steckdose Tanzmusik spielen zu lassen, ist so alt wie das Grammophon. Als der elektrische Plattenspieler auf den Markt kam, gab es auch bald tragbare Koffergeräte, sogar mit Batteriebetrieb. Weil aber die Tonträger zunächst relativ sperrig waren, brachte erst die Musikkassette echte Portabilität in die Audio-Welt. Ausgenommen waren da aber schon Rundfunkgeräte, denn das Kofferradio war eines der verbreitetesten Audio-Geräte der Fünfziger- und Sechzigerjahre.

Vom Kofferradio zum Radiorekorder

Die vielleicht grösste Erfindung im Bereich der tragbaren Musik war Sonys Walkman. Damit gab es ein handliches, leichtes Gerät, das die Musik von einer ebenfalls gut transportierbaren Kassette spielte. Inzwischen waren auch Radios enorm klein geworden; manche Empfänger waren kleiner als eine Zigarettenschachtel. Zum Hören des Lieblingssenders hielt man den Lautsprecher ans Ohr oder benutzte einen mitgelieferten Ohrhörer. Was lag näher als Radio und Kassetten-Player zusammenwachsen zu lassen? So entstand der Radiorekorder, der Musik am Henkel lieferte. Noch heute gehören Rundfunkempfänger mit integriertem CD-Laufwerk und eingebauten Stereolautsprechern zu den beliebten Sound-Quellen für unterwegs.

Die Erben des Walkman

Mit der Markteinführung der Compact Disc (CD) kamen auch rasch tragbare CD-Player auf den Markt. Der erste sehr kleine Vertreter dieser Art war der Discman von Sony. Rasch lösten die portablen CD-Spieler den Walkman ab, weil die Soundqualität um ein Vielfaches besser war. Mit der Erfindung des MP3-Formats wurde die Musik dann vollständig digital. Heutzutage ist jedes Smartphone in der Lage, als MP3-Player für unterwegs zu fungieren. Aber die echten portablen MP3-Spieler wie Apples iPod haben immer noch viele Vorteile.